UVN: UVN zum Azubi-Ticket: Besser heute als morgen – bessere Mobilität ist ernstzunehmender Faktor gegen den Fachkräftemangel!

Der Landesausschuss für Berufsbildung (LABB) hat sich in seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag positiv für die Einführung des Azubi-Tickets ausgesprochen und diese der Niedersächsischen Landesregierung empfohlen. Die Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN) unterstützen dies ausdrücklich:

Trotz intensivierter Maßnahmen im Bereich der Berufsorientierung gelingt es immer noch nicht, ausreichend junge Menschen für die berufliche Bildung zu motivieren und alle Ausbildungsinteressierten in Ausbildung zu integrieren. Ein Azubi-Ticket, wie es andere Bundesländer wie zum Beispiel Hessen oder NRW bereits erfolgreich eingeführt haben, ist ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel, zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung und unterstützt den Klimaschutz. Ganz besonders in einem Flächenland wie Niedersachsen.

UVN-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller erklärt, dass Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten haben, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. “Neben der Berufswahl ist häufig die Mobilität zum Arbeitsplatz und zur Berufsschule eine ernstzunehmende Sorge und entscheidendes Kriterium bei der Arbeitgeberwahl. Gerade der ländliche Raum und Unternehmen, die weiter entfernt von Berufsschulen und Ballungsgebieten sind, leiden darunter. Ein Azubi-Ticket würde viele Auszubildende finanziell entlasten, Vorbehalte gegenüber weiteren Arbeits- und Berufsschulwegen reduzieren, Auszubildende bei der Beförderung gleichwertig mit Studierenden behandeln und vielleicht sogar einen kleinen Beitrag zu unseren Klimazielen leisten. Bei der Umsetzung muss die Landesregierung darauf achten, dass die Finanzierung des Azubi-Tickets und die damit verbundenen Minderbeträge nicht zu Lasten der Verkehrsbetriebe gehen.“

Die Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN) sind die Dachorganisation für 94 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Niedersachsen  sowie die Landesvertretung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA), des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI) sowie des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI). Als Spitzenorganisation vertreten die UVN die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der in ihren Mitgliedsverbänden zusammengeschlossenen mehr als 150.000 Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Dienstleistungen, Handwerk und Landwirtschaft gegenüber Parlament und Regierung, den politischen Parteien, Gewerkschaften und anderen wichtigen gesellschaftlichen Gruppen.