Erfolgreiche Messe: SPE Partnerschaft HARTING

Bekräftigten ihre Zusammenarbeit auf der HANNOVER MESSE: Hiroshi Satoh, Division General Manager, International Business Division, HIROSE; Philip Harting, Vorstandsvorsitzender HARTING Technologiegruppe; Kazunori Ishii, Präsident HIROSE; und Ralf Klein, Geschäftsführer HARTING Electronics (von links nach rechts).

TE Connectivity – HIROSE, erste Serienteile vorgestellt – Neue Single Pair Ethernet Partnerschaft zeigt standardisierte Netzwerk Infrastruktur für IIoT. HARTING blickt auf eine erfolgreiche Hannover Messe zurück. Besonders im Bereich Single Pair Ethernet gab es mit zwei neuen Partnerschaften und ersten Serienteilen eine ganze Reihe spannender Neuigkeiten zu entdecken. Auf der Hannover Messe 2019 präsentierte die HARTING Technologiegruppe neben den ersten Serienteilen der bereits international genormten Single Pair Ethernet Verbindungstechnik auch eine SPE-Livedemonstration, bestehend aus einer Videoübertragung mittels passendem SPE Switch und Medienkonverter. Diese international nach IEC 63171-6 standardisierten SPE Schnittstellen umfassen eine IP20 Version sowie auch M8 und M12 IP65/67 Versionen und sind bereits bei IEEE802.3, ISO/IEC und TIA über internationale Auswahlverfahren gesetzt. „Wir haben nicht nur eine unter HF Eigenschaften komplett neu entwickelte Schnittstelle als normierten Marktstandard gesetzt, sondern haben alle Aspekte der Technologie für unsere Kunden im Blick“ sagt Matthias Fritsche, Produktmanager Device Connectivity bei HARTING Electronics. „Single Pair Ethernet steht nicht nur für eine neue Schnittstelle, sondern steht für einen komplett neuen Weg und neue Möglichkeiten der Ethernet-Kommunikation. Ein großes neues Ökosystem aus Steckverbindern, Buchsen, Kabeln, Ethernet-Chips, Übertragern, Protokollen, Testgeräten, Standards, Zielkunden, Märkten und deren Einsatzmöglichkeiten gilt es zu gestalten.“
Daher hat HARTING sich schon vor geraumer Zeit um die notwendigen Standards in allen internationalen Normengremien wie ISO/IEC, IEEE802.3 und TIA eingebracht und konnte hier erfolgreich mit vielen Unterstützern den eigenen Vorschlag für eine SPE Schnittstelle zum zukünftigen Standard für die Industrie setzen. Dieser Standard für die SPE Interfaces wird bis Ende 2019 als IEC63171-6 veröffentlicht und ist auch für raue Industrieumgebungen ausgelegt. Im Moment werden Normen zur Verkabelung für den Einsatz von SPE aktualisiert. Das geschieht über Amendments (Zusätze) für die ISO/IEC11801- und die EN50173 Reihe. In den TIA42 Papieren wird das über ein Addendum: TIA-1005-A-3 aktualisiert. Inhaltlich sind all diese Ergänzungen weitestgehend dec

Freuen sich auf die Partnerschaft: Frank Welzel, Director Global Product Management, HARTING Electronics; Monika Kuklok, Director Communication & Power, TE Connectivity; Ralf Klein, Managing Director, HARTING Electronics; und Eric Leijtens, Global Product Manager of Industrial Communication, TE Connectivity (von links nach rechts).

kungsgleich. Diese Verkabelungsnormen liefern dem Anwender Informationen über die Struktur der Verkabelung, die einzusetzenden Verkabelungskomponenten zur Erreichung der Leistungsvorgaben und die Grenzwerte zur Überprüfung der Verkabelung. Somit sind sie wichtigstes Instrument zum Aufbau und zur Inbetriebnahme von SPE Verkabelungen. Gleichzeitig stellen sie über die Referenzen zu den Komponentenstandards (z.B. Steckverbinder nach IEC63171-6) die Kompatibilität zwischen Geräten und Verkabelung sicher. Diese Kompatibilität ist Grundvoraussetzung für die Funktion von Netzwerken und Verbindungen auf Basis SPE und damit Basis für IoT/IIoT. Der Einsatz anderer Verkabelungskomponenten, als z.B. in ISO/IEC11801-3 Amd.1 ist zwar grundsätzlich möglich, allerdings dann nicht mehr Norm-konform und birgt das Risiko von Inkompatibilitäten und Funktionseinbußen.
Wie wichtig das Thema Standardisierung bei SPE ist, betont Kevin Behnisch, Bereichsleiter Technologie und Mitglied der Geschäftsführung DKE – Deutsche Kommission Elektrotechnik in DIN und VDE. „Dadurch, dass wir es bei ISO und IEC geschafft haben diese neue SPE Technologie zu standardisieren, haben wir eine optimale Grundlage geschaffen, für eine weltweite Anwendung. Die Überführung und Umsetzung der gesetzten internationalen Norm IEC 63171-6 für SPE ins deutsche Normenwerk hat letztlich eine große Relevanz für die Anwender. Damit haben sie die Sicherheit, dass die am Markt erscheinenden Produkte den Standards und der damit verbundenen Qualität entsprechen. Eine wichtige Voraussetzung für den sicheren Export von Maschinen mit verbauter SPE Technologie.“
Herausragend sind in diesem Zusammenhang jedoch nicht nur die gesetzten Standards, sondern auch die auf der Messe verkündeten Partnerschaften zum Thema SPE. So konnte HARTING mit großer Freude die Erweiterung der langjährig erfolgreichen Partnerschaft mit HIROSE bekannt geben und TE Connectivity als weiteren großen Partner gewinnen. Zwei starke Player, die unseren Weg der schlanken Verkabelung für IIoT unterstützen.
IIoT ist für Eric Leitjens, Global Product Manager Industrial Communication TE Connectivity, ein wichtiges Stichwort– „Wir sehen das Thema Internet der Dinge als eines der relevantesten aktuellen Themen der Industrie. Die damit verbundene Notwendigkeit, immer mehr Daten aus dem Feld in zentrale Rechnersysteme zu bekommen, ist klar vorhanden und erst mit dieser SPE Technologie wird es wirklich möglich.“
Darüber hinaus hat HARTING viele Anfragen weiterer potentieller Partner und es laufen intensive Gespräche zur Ausgestaltung dieser Zusammenarbeit und dem Aufbau eines praxistauglichen Ökosystems.
In diesem Atemzug sind auch Anwender des HARTING SPE Steckverbinders, T1 Industrial, zu nennen. So gab es auf der Messe erste Applikationen bei Lütze Weinstadt, Murrelektronik GmbH, Indel AG Schweiz und EKF Hamm zu sehen. Darunter waren Kabelkonfektionen, I/O Steuerungen, ein 5-Port Switch und ein Kommunikationsboard für 1000BASE-T1 zu sehen. Bei HARTING selbst gab es ebenfalls schon eine Livedemonstration mit ersten Serienkomponenten zu bestaunen. So konnten sich Besucher vor Ort die Liveübertragung zweier Vision-Sensor-Kamerasysteme über einen HARTING Switch und Medienkonverter ansehen und sich direkt einen Eindruck von der neuen Technologie verschaffen.

Live Videoübertragung mit ersten T1 Industrial Serienteilen und einem HARTING SPE Switch.

Beosonders großes Interesse weckte das Single Pair Ethernet Ökosystem bei den Besuchern. Es verdeutlicht die Bestrebung HARTINGs, die gesamte Welt dieser neuen Technik im Blick zu haben und Kunden eine umfassende Expertise bereitstellen zu können. Diese betrifft die Infrastruktur, wie auch die Ansprache der Hersteller von Chips, Halbleitern, Magnetics und anderen Komponenten, die neu entwickelt werden. HARTING möchte so ein starkes Netzwerk mit Partnern und Anwendern errichten, das den erfolgreichen Weg ins Internet der Dinge meistert.
HARTING hat den Standard für die Infrastruktur des IIoT gesetzt. Seien Sie nun dabei und gestalten Sie mit HARTING Ihre Anwendung von Morgen.
Live Videoübertragung mit ersten T1 Industrial Serienteilen und einem HARTING SPE Switch.

Quelle: Harting

Kategorien: Economics